Bolsonaros Zerstörung der Regenwälder am Amazonas beginnt in deutschen Supermärkten.


Mit vielen Produkten tragen Supermärkte und Lebensmittelkonzerne zur Zerstörung des Amazonas bei. Und wir machen mit, obwohl wir es gar nicht wollen: In Hähnchenbrust, im Rindfleisch, in veganen Aufschnitten und selbst im Lachs steckt Soja aus Naturzerstörung. Beim Tanken an der Zapfsäule tanken wir Agrokraftstoffe, die dem Benzin oder Diesel beigemischt werden. Dazu zählen auch Ethanol aus Zuckerrohr und Sojaöl aus Brasilien. Dieser Konsum trägt in unserer globalisierten Welt ständig dazu bei, dass einzigartige Naturlandschaften zerstört werden. Brasilien mit seinem skrupellosen Machthaber Bolsonaro und dessen Komplizen aus der Agrarindustrie ist ein Hotspot der Zerstörung. Die Natur dort muss vor allem für die gigantischen Soja-Plantagen und für Rinderfarmen weichen. Nirgendwo auf der Welt sind die Soja-Monokulturen größer und die Rinder zahlreicher als in Brasilien.

Unfassbare Mengen Soja werden dann über den halben Erdball verschifft, damit Hühner und Schweine in der deutschen Massentierhaltung billig gemästet werden können. Dabei ist der Import von Soja als Futtermittel so günstig, dass wir viel mehr Fleisch produzieren als wir essen können: Der Überschuss aus der Massentierhaltung wird exportiert, sogar bis nach China. Wir Verbraucherinnen und Verbraucher haben dabei oft gar keine Möglichkeit, eine gute Kaufentscheidung zu treffen. Denn Politik und Supermarktketten lassen uns im Dunkeln über die Machenschaften in der Lieferkette.

Aus dem Newsletter der Deutschen Umwelthilfe vom 12.08.22 mit Kürzungen

Die Auswirkungen auf das Klima durch die Abholzung des Regenwaldes für Monokulturen in Brasilien spüren wir auch hier.