Jahr für Jahr müssen wir wegen der massiven Böllerei mit schlechter Luft ins neue Jahr starten: Am 1. Januar ist die Luft vielerorts mit extrem hohen Feinstaubwerten belastet – das ist ein immenses Risiko für Menschen mit Atemwegserkrankungen.
An keinem anderen Tag verletzen sich so viele Menschen an der Hand oder im Innenohr. Das Unfallkrankenhaus Berlin (UKB) in Marzahn hatte im letzten Jahr bis zu 80 Prozent weniger durch Knallkörper verletzte Menschen. Diese positive Entwicklung müssen wir beibehalten.
Auch für Haus-, Wild- und sogenannte Nutztiere bedeutet die Knallerei Stress, Panik und häufig auch Todesangst. In Rom sind in einer Silvesternacht hunderte Stare an Herzinfarkten tot vom Nachthimmel gefallen.
Silvesterfeiern ja, aber ohne die archaische Böllerei. Wie schön, das alte Jahr gemeinsam mit Freunden und Familie zu verabschieden – ohne Luftverschmutzung, Müll, Verletzungsgefahr und verängstigte Tiere, aber dafür mit einem hoffnungsvollen Blick in eine nachhaltige Zukunft! Es gibt längst umweltschonendere Alternativen wie Licht- und Lasershows.
Aus dem Newsletter der Deutschen Umwelthilfe vom 27.12.2022